Was bei uns eine Selbstverständlichkeit ist, ist andernorts Luxus. Nicht alle Menschen haben Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen. Zumindest hat sich die Situation etwas verbessert. Das Weltwasserforum in Marseille ist zu Ende und der WWF zieht eine Bilanz mit Licht und Schatten.
Die Umweltschutzorganisation bemängelt, dass die offizielle Ministerdeklaration nicht ausreiche um den globalen und regionalen Erfolgsmodellen einen globalen Rahmen zu geben. Als positiv wird bewertet, dass die Teilnehmer des Forums erkannt haben, dass Wasser eine soziale, ökologische und ökonomische Komponente habe. Die Umsetzung des Menschenrechtes auf Wasser und der Erhalt von natürlichen Feuchtgebieten und Flüssen wurde gefordert. Es gibt viele gute lokale Ansätze, aber ein globaler Aktionsplan fehlt. Andererseits bedrohe das geplante neue brasilianische Waldgesetz den Amazonas als grösste Süswassermaschine unseres Planeten. Ein positiver Aspekt blieb dann noch am Ende des Weltwasserforums: Luxemburg bekennt sich zur endgültigen Ratifizierung der internationalen UN-Konvention für ein grenzübergreifendes Management von Trinkwasservorkommen. Nun müssen noch 10 weitere Länder die Konvention ratifizieren.