An einigen Strassenabschnitten wurden wieder mobile Amphibien Schutzzäune aufgebaut. Ehrenamtliche Helfer tragen die Kröten, Frösche, Molche und Salamander über die Strasse. Jedes Jahr werden leider viele Kröten und Frösche überfahren, deshalb wäre es schön, wenn an bekannten Querungsstellen die Autofahrer besonders achtsam fahren würden. Die Amphibien sind immer nur bei Dunkelheit unterwegs.
Da ein Frosch etwa 6 Minuten braucht, um eine Strasse zu überqueren und meistens auch noch einfach mal auf dem Asphalt sitzen bleibt, kann man sich vorstellen, dass selbst bei wenig befahrenen Strassen ein paar Autos reichen, um 90 Prozent der Frösche zu überfahren. Deshalb gibt es diese mobilen Zäune und auch immer mehr Ampibientunnels (z.B. bei Consdorf). An einigen Stellen haben Naturschützer auch versucht, zusätzliche Tümpel anzulegen, um die Tiere davon abzubringen, überhaupt eine Strasse zu queren.
Selbst wenn die Kröten nicht direkt vom Autoreifen plattgefahren werden, sterben viele durch den Druck, der bei hoher Geschwindigkeit unter dem Auto entsteht.
Während bei uns alle wildlebenden Frösche geschützt sind, werden in vielen europäischen Ländern noch immer Millionen von ihnen gegessen. Diese stammen meist aus Zuchtfarmen oder leider auch vielfach aus Asien, wo sie der freien Wildbahn entnommen werden. Einige Arten sind in Indonesien mittlerweile so selten geworden, dass Insekten immer mehr zur Plage werden. Da Frösche viele Insekten fressen und diese jetzt fehlen, werden vermehrt Insektizide eingesetzt mit negativen Folgen auch für die Menschen dort. Froschschenkel im Restaurant muss also nicht unbedingt sein.