Die UN Konferenz in Quito (Ecuador) beschloss einen besseren Schutz für zahlreiche wandernde Tierarten, zu denen auch mehrere Haiarten, Rochen und Zugvögel zählen. Das verpflichtet die
Unterzeichnerstaaten zu besseren Schutzmassnahmen für diese Tierarten, zum Beispiel ein Fangverbot. Der deutsche Naturschutzbund Nabu begrüsst zudem die Beschlüsse auf der Konferenz, die ein
weltweites Verbot von Bleimunition bei der Jagd ab 2017 vorsehen und ein Verbot des Entzündungshemmers Diclofenac fordern. Während bleihaltige Munition Flüsse und Vögel vergiftet, steht
Diclofenac in der Kritik Millionen Geier getötet zu haben. Deshalb wurde das Arzneimittel in Indien und Nepal in der Tiermedizin bereits verboten, ist aber in Europa noch genehmigt. Auch der
illegale Fang und Abschuss von Zugvögeln macht den Umweltverbänden Sorgen. Viele Zugögel kehren im Frühjahr nicht mehr nach Deutschland zurück, die Bestände schrumpfen. Die Beschlüsse in Quito
sind begrüssenswert und geben wichtige Impulse für den Naturschutz.