08.12.2010: Anzahl der Berggorillas gestiegen
Im Virunga Massiv zwischen Kongo, Ruanda und Uganda haben Forscher 480 Berggorillas gezählt. Das sind mehr als bei der letzten Zählung. Eine erfreuliche Nachricht, die aber nicht darüber
hinwegtäuschen darf, dass alle Menschenaffen Arten immer noch bedroht sind durch Wilderer und Raubbau an der Natur. Die Holzmafia macht auch vor Schutzgebieten nicht Halt und Buschfleisch lässt
sich auf dem Markt teuer verkaufen.
Dass es insgesamt wieder über 780 Tiere gibt, wo es vor 30 Jahren nur noch 250 lebten, ist auch dem Einsatz der Menschen vor Ort zu verdanken. Der sanfte Tourismus zu den Waldriesen bringt den
Einheimischen eine zusätzliche Geldquelle ein. Nun droht dem Nationalpark aber eine neue Gefahr. Die Regierung in Kongo hat einer englischen Oelfirma Bohrgenehmigungen erteilt. Die Unesco und die
Weltbank protestieren dagegen. Der Nationalpark würde seinen Unesco Titel verlieren, wenn es soweit kommt. Und die Berggorillas würden ihren Lebensraum verlieren wegen des Menschen unersättlichen
Gier nach Erdöl.
Update: Es werden vorerst keine Ölbohrungen stattfinden und der Erhalt des Unesco Titels ist vorerst gesichtert.